Der Freischütz

Lehmann und Wenzel

Spiel/Musik/Ausstattung: Samira Wenzel, Stefan Wenzel

Regie: Michael Vogel

Im Walde im Walde, da kommt mir die Jagd…

Bei Liebe und Jagd braucht es ein Gewehr für die Frau und ein Herz für Tiere. Im Jägerdorf am Jägerwald in der Jägerwelt wohnt Wilhelm und träumt davon, Jäger zu werden, damit er Käthchen heiraten kann. Weil Jägerwerden aber nicht so einfach ist, wird der Teufel gefragt. Dieser Freischütz ist ein Meister des Erschießens. Und: Wer stirbt, beißt ins Gras. Und wer nicht erschossen wird, spielt, bis ihn der Teufel holt. Wenn alles gelingt, fließt Blut und Glitter. Es riecht nach Schwarzpulver und Bier. Die Lichter gehen aus und wieder an, die Taube fliegt, der letzte Schuss fällt. Vorhang. Musik.

Samira Wenzel und Stefan Wenzel spielen um ihr Leben. Mit Objekten und Figuren, E-Gitarren und Hochzeitskleidern entführen die beiden in kleine Idyllen und große Alpträume. Inmitten von Jagdglamour und Trashmusik geht es um die wirklich wichtigen Dinge des Lebens: Die Jagd und die Liebe. Frei nach Apels Volkssage und Webers Oper geht es tief in den dunklen Wald, wo die erbarmungslose Wildnis lauert und nur die Erbförsterei ein Gefühl der Heimat bieten kann. Doch Vorsicht, so mancher Schuss wird ins Schwarze treffen. Objekttheater trifft Kammeroper.

In Koproduktion mit dem Westflügel Leipzig und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, gefördert vom Kulturamt Leipzig.

The Fatal Marksman

Lehmann und Wenzel

Performing: Samira Wenzel, Stefan Wenzel

Directed by: Michael Vogel

Samira and Stefan Wenzel are playing to save their lives! With objects and figures, electric guitars and wedding dresses the two of them enter a world of happy idylls and grotesque nightmares. But..... be careful as many a shot will hit its target!. ‘Object’ theatre meets chamber-opera.

Pressestimmen

Der Freischütz gewann den Leipziger Bewegungskunstpreis 2013

Dieser „Freischütz“ ist ein spitzbübischdiabolisches Stück, auch über die Fadenscheinigkeit der Wirklichkeit, die Janusköpfigkeit des Menschen.[…]
Und spätestens dann sollte man begriffen haben, wie schön diese Inszenierung auch losgelöst vom Zeitgeist ist. Das gilt einerseits pragmatisch: Denn man kann bei dieser Produktion beobachten, was es bedeutet, wenn die Produktionsmöglichkeiten andere sind als im normalen Betrieb des freien Theaters.

Auszug aus der Laudatio

Kräftig geschüttelte Klischees

Das alles kommt zielgerichtet, präzise, mit Spiel- und Spottlust, Ulk und Umsicht daher und in einem Tempo, dass die Kamera mehr als einmal scharf gestellt werden muss.

Ute Grundmann (die deutsche Bühne)
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